Thursday, November 19, 2009

Interview: Kerstin Gier

Heute haben wir euch ein interessantes Interview mit der deutschen Erfolgsautorin Kerstin Gier, die unter anderem das Erfolgs-Jugendbuch “Rubinrot” geschrieben hat, zu bieten.

Hier erzählt sie uns nicht nur, was sie gegen eine Schreibblockade tut, sondern auch wer ihre Lieblingsautoren sind und was sie dazu inspiriert hat, einen Romant wie Rubinrot zu schreiben.

Kerstin Gier ist eine vielbeschäftigte Autorin und mit Sicherheit – wie wir uns alle vorstellen können – gerade im Moment so kurz vor dem Erscheinen ihres neuen Jugendromans “Smaragdgrün” sehr viel zu tun. Aus diesem Grund auch hier noch einmal ein großes Dankeschön an sie, dass sie sich die Zeit genommen hat, um ein paar Frage zu beantworten.

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Wollten Sie schon immer Autorin werden?

Ja, ich habe mir das schon als Kind sehr schön vorgestellt.

Wie lange brauchen Sie für gewöhnlich, um ein Buch zu schreiben?

Sechs Monate reine Schreibzeit, für die Ideensammlung und das Plotten kann man auch ein paar Monate einkalkulieren.

Rubinrot ist ein sehr ausgefallener Jugendroman. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine solche Geschichte zu schreiben? Wurden Sie von irgendwelchen bestimmten Dingen inspiriert?

Das Zeitreise-Thema war eine Idee vom Arena-Verlag. Ich wollte eine Romeo-und-Julia-Geschichte darin einbetten und eine Komödie daraus machen. Ich freue mich, dass ihr die Idee ungewöhnlich findet, tatsächlich ist sie das wohl gar nicht so, es gibt ja ziemlich viele Zeitreise-Romane, wenn man sich mal so umschaut.

Lassen Sie sich im Allgemeinen von anderen Autoren, Büchern oder Filmen inspirieren?

Manche Aspekte in Filmen und Büchern inspirieren mich schon. Aber ich glaube, so was läuft mehr auf einer unbewussten Ebene ab, hinterher kann man gar nicht mehr genau sagen, wie und wo eine Idee entstanden ist.

Hören Sie Musik, während sie schreiben? Wenn ja, was?

Ja, ich höre gern Musik beim Schreiben – von Mozarts Klavierkonzerten bis zu Linkin´ Park – manchmal suche ich mir zu einer Szene die passende Musik aus, so als wäre es ein Film… Für eine Kussszene in „Saphirblau“ habe ich zum Beispiel in Endlosschleife Bon Jovi und „Hallelujah“ gehört. Und der Epilog (mit Degenkampf) wurde zu David Garretts „He´s a pirate“ geschrieben.

Wenn man Rubinrot verfilmen würde, welche Schauspieler würden Sie sich für ihre Charaktere wünschen?

Am liebsten hätte ich junge, unverbrauchte Gesichter, die NOCH keiner kennt  Und Sky Dumont wäre ein toller Graf von Saint Germain… 

Was liegt Ihnen mehr zu schreiben? Jugendbücher oder Bücher für Erwachsene?

Beides macht mir großen Spaß, am liebsten immer abwechselnd.

Gibt es eine bestimmte Tageszeit in der sie am besten schreiben können?

Nein, ich schreibe immer, wenn ich Zeit habe, und wenn es auf den Abgabetermin zugeht, schreibe ich Tag und Nacht. Nachts ist nicht die schlechteste Zeit, da ist im Haus alles ruhig, kein Telefon klingelt… dummerweise bin ich da aber immer so müde und höre mein Bett nach mir rufen.

Haben Sie irgendwelche literarischen Idole?

Jane Austen, vielleicht?

Haben Sie ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor?

Jede Menge. Ich liebe die Bücher von Nick Hornby, Marian Keyes, Jane Austen, Charlotte Thomas, Jonathan Stroud…. Und hunderte mehr.

Welches Genre bevorzugen Sie beim Lesen?

Kein Bestimmtes.

Was hilft ihnen bei einer Schreibblockade, wenn Sie denn schon einmal eine hatten?

Eine Schreibblockade kann ich mir einfach nicht leisten. Aber wenn es mal nicht so gut läuft und die Zeit nicht allzu sehr drängt, mache ich an diesem Tag einfach etwas anderes. Ansonsten: Musik laut aufdrehen, einmal durchs Zimmer tanzen – hat auch schon geholfen.

Sind all ihre Charaktere frei erfunden oder haben sie die Persönlichkeiten ihren Freunden/Familienmitgliedern angepasst?

Nein, die sind alle völlig frei erfunden.

Welche Person möchten Sie unbedingt einmal in Ihrem Leben treffen?

Ähm. Keine bestimmte, eigentlich.

Wenn Sie sich in Bezug auf ihre Karriere als Autorin etwas wünschen könnten, was wäre das?

Dass es noch zwanzig Jahre so weiter geht wie jetzt.

Lesen Sie ihre Bücher noch einmal selbst, sobald sie veröffentlicht wurden und in den Buchhandlungen verkauft werden?

Klar, mindestens hundertmal. Ich liebe meine eigenen Bücher  Und auf Lesungen lese ich den Leuten ja auch ständig daraus vor.

Möchten Sie zum Abschluss noch irgendetwas zu ihren Fans und den Lesern von Best of Books sagen?

Lesen ist so ziemlich das wunderbarste Hobby, das man haben kann. Es macht klug und sexy. Finde ich.

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